Bürgermeister Wessel nutzte die Begegnung mit Weil um das gerade im Landkreis Oldenburg für viele Kommunen zentrale Thema Ganztagsbetreuung in Grundschulen anzusprechen. Die Umstellung von Grundschulen auf Ganztagsschulen verlange den Kommunen kurzfristig enorm hohe Investitionen ab, da künftig eine sehr viel größere Zahl an Schülerinnen und Schülern betreut und verpflegt werden müssten. Hierfür stünden vielerorts nicht die notwendigen Räume zur Verfügung.
Auch die Umstellung vorhandener Hortstrukturen wie in Ganderkesee bereite hohen Aufwand. Es entstehe hoher Investitionsbedarf, die Förderungen deckten diese aber nur zu einem geringen Teil ab, so Wessel. Zudem seien die Ganztagsbudgets während der Umstellungsphase bislang unpräzise geregelt, sodass auch hier finanzielle Mehrbelastungen entstehen könnten.
Dies unterstrich auch Landrat Dr. Pundt. Die Situation auf dem Land sei vielfach nicht mit der Lage in den Städten, wo Ganztagsschulen schon seit Jahren vorgehalten würden, zu vergleichen.
Weil sagte zu, sich dieser besonderen Problematik anzunehmen und etwaige Spielräume für weitere Unterstützung prüfen zu lassen.
Zuvor hatte Weil bei seiner Rundreise durch die Gemeinde Ganderkesee u.a. das Informations- und Dokumentationszentrum (IDZ) „Stedingsehre“ in Bookholzberg besucht. Fördervereinsvorsitzender Dietmar Mietrach erläuterte die Geschichte der Freilichtbühnenanlage und des IDZ. Zugleich richtete er Wünsche an das Land, den Landkreis und die Gemeinde um den Betrieb dauerhaft sicherstellen zu können.
Ministerpräsident besucht Ganderkesee
Ministerpräsident besucht Ganderkesee
Stephan Weil trägt sich ins Goldene Buch ein
Bürgermeister Ralf Wessel hat am Montagnachmittag Niedersachsens Ministerpräsidenten Stephan Weil im Ganderkeseer Rathaus empfangen. Bei dieser Gelegenheit trug sich Weil in Anwesenheit von Landrat Dr. Christian Pundt, des Landtagsabgeordneten Thore Güldner, der stellvertretenden Landrätin und stellvertretenden Bürgermeisterin Christel Zießler, des stellvertretenden Bürgermeisters Cord Schütte und des Ersten Gemeinderates Matthias Meyer ins Goldene Buch der Gemeinde ein.
Meldung vom 19.11.2024