Einen entsprechenden Vertrag unterschrieben am Montagnachmittag Ganderkesees Bürgermeister Ralf Wessel sowie seine Amtskollegen Antje Oltmanns (Dötlingen) und Guido Heinisch (Hatten) im Rathaus der Gantergemeinde. Künftig wird ein jährlicher Betrag von zusammen etwa 40.000 Euro an die drei Kommunen ausgeschüttet. Den größten Anteil daran wird Ganderkesee erhalten, auf dessen Gebiet die beiden Windkraftanlagen stehen.
„Uns ist allen bewusst, dass wir in Zeiten der Energiewende leben und dies Herausforderungen mit sich bringt“, betonte Bürgermeister Wessel am Montag. Betroffen seien die Gemeinden, aber natürlich auch die Menschen in der Nähe der Windkraftanlagen. „Die heutige Vereinbarung ist von großer Symbolik auch für künftige, größere Windparks.“
„Es ist wichtig, das Thema jetzt auch in die Öffentlichkeit zu tragen“, so Antje Oltmanns. Davon hänge auch die Akzeptanz der Windkraft ab. Ihr Amtskollege Guido Heinisch sieht das ähnlich: „Wichtig ist auch, die Energiewende partnerschaftlich zu bewältigen. Wir sollten das als Region betrachten und nicht nur als einzelne Kommune.“
Rami Ramadan von der wpd-Gruppe zeigte sich ebenfalls froh, dass der Gesetzgeber diese Möglichkeit der Zusammenarbeit geschaffen hat. „Akzeptanz ist das Schlüsselwort, wenn es gilt Windparks zu bauen und zu betreiben.“ Die bisherigen Zuwendungen an die Dorfgemeinschaft Bergedorf blieben von der neuen Regelung unberührt, so Ramadan.
Die jährlichen Erlöse werden in die kommunalen Haushalte einfließen. Die Mittel sollen allerdings für freiwillige Leistungen der jeweiligen Gemeinde genutzt werden und nicht für Pflichtaufgaben.