Natur und Landschaft
Natur und Landschaft: Grüne Oase Ganderkesee
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Urwald "Hasbruch"
Ach, wenn sie doch sprechen könnten, diese alten Eichen. Was haben diese urwüchsigen, knorrigen Baumriesen in ihren 1.000 und mehr Lebensjahren wohl alles erlebt? Welchen Stürmen haben sie getrotzt, wie vielen Tieren Nahrung und Unterschlupf geboten? Zum Beispiel Friederike mit ihren geschätzten 1.200 Jahren die zweitälteste lebende Eiche Deutschlands.
Nicht nur seine Größe von 630 ha, sondern auch sein gut erhaltener Urwald haben den Hasbruch weit über die Region hinaus bekannt gemacht. Gut ausgeschilderte Wege führen an bis zu 1.200 Jahre alte Eichen vorbei. Künstler hat dieser Wald immer wieder inspiriert. Aber auch Erholungssuchende fühlen sich magisch vom märchenhaften Hasbruch angezogen.
BrookbäkeDer Kernbereich von ca. 29 ha wurde 1938 unter Naturschutz gestellt. Durch die Selbstüberlassung des Naturwaldes entstand ein "Eldorado" für Pflanzen und Tiere. Nicht nur Anemonen, Pilze, Primeln, Scharbockskraut und Waldmeister können Sie auf einem Gang durch die Natur entdecken. Auch Rehen, Hasen, Füchsen oder Madern können Sie begegnen.
Uns wenn Sie in die Stille hinein horchen, so dürften Sie nicht selten einen Vertreter der über 50 hier heimischen Vogelarten zwitschern oder auch klopfen hören. Insbesondere der Mittelspecht ist sonst kaum in einer solchen Fülle anzutreffen.
Einen herrlichen Ausblick können Sie vom Holzturm in der Nähe der Jagdhütte genießen.
Gen Süden sehen Sie beispielsweise, wie sich die renaturierte Brookbäke in ihrem Bachbett schlängelt.Aussichtsturm
Wanderweg Hasbruch:
Informationen zum Download:
Flyer mit Karte und den wichtigsten Infos
separate Karte
Weitere Quelle:
www.hasbruch.de
Anregungen für weitere Erkundungen im Umfeld sowie Möglichkeiten der Anreise finden Sie in unserem Tourismusportal.
Stenumer Holz
Stenumer Holz
Der Stenumer Wald gehört zu den wenigen "historisch alten Wäldern" in Nordwesteuropa, die seit der nacheiszeitlichen Waldentwicklung immer bewaldet waren. Er wird deshalb möglichst naturnah und schonend gepflegt und verjüngt.
Dank der nährstoffreichen Böden finden hier anspruchsvolle Laubhölzer wie Eiche, Buche und Hainbuche gute Wachstumsbedingungen. Unter ihrem Kronendach gedeiht, sofern es nicht allzu schattig ist, eine reichhaltige Strauch- und Krautflora. Stechpalme, Haselnuss und Pfaffenhütchen sind an vielen Stellen anzutreffen. Habichtskraut, Buschwindröschen, Pfeifengras und Sauerklee gehören ebenso zur Flora dieses Waldgebiets. Geprägt aber wird das Bild dieser Lebensgemeinschaft heute wie vor Jahrhunderten durch den Baum, der geradezu als Charakterbaum unserer Landschaft gilt: die Eiche
Erkunden Sie das rund 100 Hektar große Waldgebiet zwischen den Ortschaften Schierbrok, Rethorn und Stenum. Begeben Sie sich auf den forstlichen Wander- und Lehrpfad und erfahren Sie mit Hilfe diverser Schautafeln mehr über die üppige und interessante Vegetation. Lernen über und von der Natur wollen auch die Kinder der Kindertagesstätte "Spatzennest" und der Grundschule Schierbrok. Sie haben sich hier im Wald ein "Klassenzimmer" eingerichtet.
Der Stühe
Seine Bekanntheit verdankt das Waldgebiet einem Wilddieb namens Hasen-Ahlers. Über diesen wird berichtet, er habe nach einer unglücklichen Liebe das Elternhaus verlassen und als Aussteiger im Stüher Wald einen Schafkoben bewohnt. Ernährt habe er sich von der Jagd und dem Verkauf von Feuerholz. Da Hasen-Ahlers für die Polizei als Wilddieb galt, wurde er immer wieder verhaftet und musste einsitzen.
Ein früherer Besitzer der ehemaligen Gaststätte Waldschlösschen in Ganderkesee-Immer errichtete für Hasen-Ahlers ein Denkmal, das 1932 an seinen jetzigen Standort in Stühe (in Feldlake, Gemeinde Dötlingen) verlegt wurde.
gemütlicher Rastplatz am Hasen-Ahlers-Denkmal
Der ausgeschilderte Wanderweg "Natur und Kultur im Stühe und umzu" führt Sie sowohl an diesem Denkmal als auch an weiteren kulturhistorischen Stätten, wie beispielsweise der früheren Welsburg, vorbei.
Lernen Sie das rund 350 Hektar große Waldgebiet kennen, das mit seinem nordöstlichen Zipfel in die Gemeinde Ganderkesee ragt.
Allein 205 Hektar wurden als FFH-Gebiet (Flora-Fauna-Habitat), also als besonderes Naturschutzgebiet, ausgewiesen. Sie treffen hier auf Eichen-Hainbuchen- und Hainsimsen-Buchenwälder. Hinzu kommen Auenwälder mit Eschen und Erlen, stille Gewässer und kleine Moore, die zusammen den schutzwürdigen Charakter des Gebietes ausmachen.
Anregungen für weitere Erkundungen im Umfeld sowie Möglichkeiten der Anreise finden Sie in unserem Tourismusportal.
FingerTipp & DaumenGrün
FingerTipp & DaumenGrünEine Sandgrube wandelt sich
Wie schön Kunst, Natur und Kultur zusammenwirken können, zeigt das Projekt "FingerTipp und DaumenGrün". Es entstand in den Jahren 2000 bis 2001 als Jugendprojekt.
Eine stillgelegte Sandgrube im Ortsteil Rethorn wurde zu einem begehbaren menschlichen Fingerabdruck in der Landschaft umgestaltet. Wege und Wallstrukturen zeichnen die Linien eines überdimensionalen Daumens nach. Die durch die Erdbewegungen entstandenen kleinflächigen Zwischenräume haben sich zu verschiedenen Kleinklimazonen entwickelt, sodass ein modellhafter landschaftlicher Gesamteindruck entsteht.Auch im Winterkleid attraktiv
Offene Sandrasen sind Lebensräume artenreicher Lebensgemeinschaften mit vielen seltenen Tier- und Pflanzenarten. Sie sind ein Paradies für Tagfalter, Bienen und viele Heuschreckenarten. Als Folge von Bebauung und Nährstoffeintrag sind diese Lebensräume selten geworden.
Der Projektinhalt wurde durch die Künstlerin Gertrud Mach aus Jever angeregt. Für die Umsetzung bot sich die rund 2,4 Hektar große Sandgrube im Rethorner Feld an. Sie wurde bis dahin durch das Kalksandsteinwerk Bookholzberg wirtschaftlich genutzt und stand seinerzeit zur Renaturierung an.